Vom Umgang mit Fehlern

Einer meiner Professoren an der Universität sagte einmal, dass in jeder Vorlesung mindestens einmal etwas Falsches gesagt wird – wahrscheinlich ist dies noch untertrieben. Zumindest wenn man die Forschungsergebnisse von Michael Frese betrachtet. Der Psychologe an der Justus-Liebig Universität in Gießen kommt auf zwei bis fünf Fehler die jeder Mensch macht. Pro Stunde.


Auch bei den Tagesthemen kann mal etwas daneben gehen. Bei Wikipedia findet sich eine Definition für den Fehlerbegriff von Prof. Dr. Martin Weingardt: „Als Fehler bezeichnet ein Subjekt angesichts einer Alternative jene Variante, die von ihm – bezogen auf einen damit korrelierenden Kontext und ein spezifisches Interesse – als so ungünstig beurteilt wird, dass sie unerwünscht erscheint.“ Der Duden definiert wiederum Fehler als „etwas, was falsch ist“, womit sich natürlich die Frage stellt, was man unter falsch zu verstehen hat.  Die Unternehmensberatung JP Consulting und Training wiederum bestimmt einen Fehler als „ein nicht beabsichtigtes, oft auch nicht erwartetes, unerwünschtes Ergebnis einer bewusst oder unbewusst ausgeführten oder unterlassenen Maßnahme“.

Unerwünscht, dieses adjektiv trifft in Deutschland in jedem Fall für Fehler zu.

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Neue Regeln für Kurzarbeitergeld seit dem 1. Juli

Mit dem 1. Juli sind neue Regeln für die Bewilligung des Kurzarbeitergeldes in Kraft getreten. Zu den interessanten Neuregelungen gehören unter anderem

  • die Verlängerung des maximalen Bezugszeitraumes auf 24 Monate
  • die vollständige Übernahme der Sozialbeiträge durch die Agentur für Arbeit ab dem 7. Bezugsmonat

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat sehr gute und übersichtliche Unterlagen ins Internet gestellt, mit denen die Neuregelungen erklärt werden. Auch wenn sich darüber streiten lässt, ob die Neuregelungen große Unternehmen gegenüber kleineren bevorteilen, ist doch das Kurzarbeitergeld eine sehr gute Möglichkeit, die Auftragsflaute zu überbrücken, ohne sich von Mitarbeitern trennen zu müssen. Es empfiehlt sich für Unternehmer aber auch für betroffene Arbeitnehmer deshalb ein Blick auf folgende Seiten

Blackberry-Kurse für Manager

Eine Schüssel Brombeeren

Blackberry, auf Deutsch Brombeere: Hier zum Naschen, als Smartphone zum Arbeiten. (Foto: Ernst Rose / Pixelio.de)

Bin bei meinen Recherchen darauf gestoßen, dass die Firma Blackberry in Großbritannien spezielle Kurse im Umgang mit ihrem Smartphone anbietet. Ob das im Lebenslauf unter EDV-Kenntnissen aufgelistet werden kann? (ftx)

Aus dem Job getwitter II

Und hier ein weiteres Beispiel, wie man Twitter NICHT nutzen sollte. Der amerikanische Blogger Hutch Carpenter hat es entdeckt. Es äußert sich ein Twitterer darüber, dass er eigentlich den Job hasst, auf den er sich gerade beworben hat. Das blieb nicht unbemerkt…

Es bestätigt ein weiteres Mal meine These, dass viele Menschen keine Vorstellung von den Begriffen „Privat“ und „Öffentlich“ haben.

Schwachleister, Low Performer und wer sonst noch stört

In den Zeiten der Krise machen sich immer mehr Unternehmen Gedanken darüber, wie sie in Zukunft mit schwächeren Mitarbeitern umgehen wollen. Oft wählen sie dabei den vermeintlich einfachsten Weg: Sie schmeißen die schlechtesten raus.

Es weht ein rauer Wind in den Büros und Werkstätten der Republik. Ich wurde inzwischen von einigen Freunden und Bekannten darauf aufmerksam gemacht, dass einige Unternehmen jeden Mitarbeiter auf dem Prüfstand stellen. Die Schwächsten müssen sich dann im nächsten Jahr einen neuen Arbeitgeber suchen. Gerade in Werbeagenturen scheint der stetige Wechsel Programm zu sein. „Die Agentur braucht frisches Blut“, heißt es dann. Aber auch Beratungsfirmen pflegen intern einen gewissen Darwinismus. „Low Performer“, wie es in der Management-Sprache heißt, haben bei ihnen nichts verloren. Sogar von Quoten habe ich inzwischen wieder gehört, nach denen etwa die schlechtesten zehn Prozent jedes Jahr abgebaut werden sollen. Den ehemaligen Infineon-Chef Ulrich Schumacher hatte 2003 eine solche öffentliche Forderung selbst den Job gekostet. Heute scheint sie zumindest unter Hand wieder salonfähig zu sein.

Interessant nur, dass diese Haltung, mit der Chefs nach außen hin den „harten Hund“ geben wollen, von wirklichen Management-Profis kaum noch vertreten wird. Denn oft sitzt einfach nur der richtige Mann/Frau am falschen Ort. Es ist Aufgabe des Managements, frühzeitig zu erkennen, ob es bei einem der Mitarbeiter hakt und woran es liegen könnte. Doch die dafür erforderliche Zeit mögen viele nicht investieren. Die direkte Konfrontation wird gescheut, die eigentliche Führungsarbeit verweigert. Und wenn es dann zu spät ist, ist die Kündigung nur recht und billig. Das nenn ich low performed.

Links für die Diskussion:

Manager knöpfen sich Low Performer vor, Handelsblatt, 6.2.2009

Low Performer – Manager machen es sich mit Minderleistern zu einfach, Karrierebibel Gastbeitrag, 6.12.2008

Marke Geistesblitz

Um Kreativität und Innovation ranken sich zahlreiche Legenden. Steve Jobs, Gründer und Chef des Apple-Konzerns erzählt gerne davon, wie er nach dem Abbruch seines Studiums mit Kalligrafiekursen begann. Hier wurde ihm ein Gespür für Klarheit und Schönheit vermittelt, das ihn Jahre später zum spezifischen Apple-Design inspiriert. Auf der Habenseite der Innovation verbucht der Apple-Konzern inzwischen die Revolution des Heimcomputers (Macintosh), der digitalen Musikindustrie (iPod und iTunes) und der mobilen Kommunikation (iPhone). Nur Zufall? Es scheint, als habe Apple Mittel und Wege entdeckt, kreative Lösungen für Produkte bewusst herbeiführen zu können.

Ideen mit Ansage

„Deutschland, Land der Ideen“ ist eine bekannte Werbeaktion. Erfolgreiche Unternehmen mit herausragenden Erfindungen aus Deutschland sollen das Image des Landes im In- und Ausland prägen.  Wettbewerbsfähig durch Innovation, so ist die Botschaft. Doch woher kommen sie, die guten Ideen, die herausragenden Konzepte, die kreativen Lösungen? Welche Wege beschreiten Unternehmen, um die nächste Erfindung nicht dem Zufall zu überlassen? Welche Techniken wenden Sie an, um die Kreativität ihrer Mitarbeiter anzuregen? Ich bin auf der Suche.